+AfD-Gemeinderatsfraktion Aalen: Lage der Stadtwerke ist ein Desaster!+
Fehlende Strukturen und Abläufe, Rückstände bei der Abrechnung, nicht vorhandene Qualifikationen, missbräuchliche Verwendung von Krediten und vor allem erhebliche negative Jahresabschlüsse. Kurzum: Die Lage der Stadtwerke Aalen ist ein Desaster. Zu den erheblichen bestehenden Schulden kommt ein festgestelltes negatives Jahresergebnis in Höhe von 1,474 Millionen Euro (2023), sowie negative vorläufige Jahresergebnisse in Höhe von etwa 25 Millionen Euro (2024) und 13 Millionen Euro (2025) hinzu. Auch die darauffolgenden Jahre wird man mit weiteren Verlusten rechnen müssen.
Die Kostenexplosion beim Hirschbachbad erschwert die Lage erheblich. Die prognostizierten Baukosten belaufen sich nun auf 65,7 Millionen Euro. Zur Erinnerung: Als im Jahr 2017 die Idee des Kombibads in Aalen Gestalt annahm, wollte die Stadtverwaltung nicht mehr als 35 Millionen Euro netto respektive knapp 42 Millionen Euro brutto für das Projekt ausgeben. Mit Baubeschluss 2021 sah der damalige Gemeinderat dann ein Investitionsvolumen in Höhe von 44,4 Millionen vor. Bereits Ende 2021 wurde der Kostenrahmen per Beschluss auf 53,55 Millionen Euro erhöht. Der amtierende AfD-Fraktionsvorsitzende Andreas Lachnit ordnet den damaligen Beschluss ein:
„Bereits 2021 warnte die AfD-Fraktion, in Person von Dr. Frank Gläser, vor einer möglichen Kostenexplosion beim Hirschbachbad. Dr. Gläser prognostizierte damals Kosten von deutlich über 60 Millionen Euro und mahnte zu Einsparungen beim Umfang der Planungen.“
Lachnit stell weiter klar:
„Der Gemeinderat hätte - wie so oft - gut daran getan, den AfD-Ratschlägen zu folgen. Die jetzt eingetretene Kostenexplosion war vorhersehbar und vermeidbar!“
Der stellv. AfD-Fraktionsvorsitzende Chris Hegel stellt ergänzend fest:
„Die missliche Lage der Stadtwerke wird den -bereits defizitären- Haushalt der Stadt zusätzlich belasten. Sowohl Stadt wie auch Stadtwerke müssen jetzt finanziell wieder zukunftsfähig gemacht werden. Hierzu braucht es ein ideologiefreies Spar-Programm, weitere Steuererhöhungen oder die Einführung neuer Steuern wird es mit der AfD nicht geben. Ein Beginn wäre die Abkehr vom Projekt „Aalen klimaneutral 2035“, darüber hinaus müssen die städtischen Zuschüsse für Luxuseinrichtungen, die lediglich von einem kleinen elitären Zirkel genutzt werden, und die Personalkosten erneut auf den Prüfstand.“