Am Aalener Klimawesen soll die Welt genesen!
Die Aalener Stadtverwaltung um Oberbürgermeister Frederick Brütting hatte angekündigt, die Stadt bis ins Jahr 2035 hin zur Klimaneutralität zu führen. Hierzu wurde das Fachbüro Tilia beauftragt, Konzepte zu erarbeiten, welche nun im Zuge des Klimabeirats der Stadt vorgestellt wurden. Die AfD-Fraktion im Aalener Gemeinderat hält diese Vorschläge sowohl von den Kosten als auch von der Umsetzbarkeit für unrealistisch und rein ideologisch motiviert:
„Vorgestellt wurden zwei Szenarien, um dem ausgerufenen Ziel der Klimaneutralität nahezukommen bzw. dieses zu erreichen: das Referenzszenario und das ‚ambitionierte‘ Szenario. Beim Referenzszenario sollen die CO?-Emissionen von Aalen bis 2035 um 40 Prozent gemindert werden. Kostenpunkt zwischen 1 und 1,5 Milliarden. Das "ambitionierte" Szenario, welches vom Oberbürgermeister als Ziel der Stadtverwaltung ausgerufen wurde, geht sogar noch weiter, indem der heutige CO2-Ausstoß der Stadt um 100 Prozent reduziert werden soll. Um dies zu erreichen, bräuchte es auf jedem dritten Dach eine Photovoltaikanlage, eine etwa 200 Hektar große Freiflächenanlage, die Windenergieerzeugung müsste versechsfacht, alle 12 000 fossilen Heizungen müssten ausgetauscht, das Wärmenetz ausgebaut werden und alle Bürger auf Elektrofahrzeuge umsteigen.
Abgesehen davon, dass ein solches Vorgehen einzig und alleine mit grüner Brille sinnvoll erscheint, unter anderem weil Deutschlands und vor allem Aalens angeblicher Beitrag zum Weltklima marginal bis quasi nicht existent ist, grenzt dieser Vorschlag an Realitätsverweigerung. Die hierfür notwenigen Kosten belaufen sich auf schätzungsweise zwei bis drei Milliarden Euro. Selbst wenn in Teilen durch Bund und Land subventioniert, bleibt es von und durch die arbeitende Bevölkerung erwirtschaftetes Steuergeld. Der Oberbürgermeister verschwendet dieses Steuergeld frei nach dem Motto: Am Aalener Klimawesen soll die Welt genesen. Ob der OB irgendwann mal einsieht, dass dieser Alleingang einzig den Menschen schadet, die er qua Amtes vertreten und deren Leben verbessern sollte?"