Heidelberger Druck: Inflation setzt deutschen Traditionsunternehmen zu!
Heidelberger Druck hat neue Unternehmenszahlen und eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr bekanntgegeben. Die Aktie brach daraufhin um 7,45% ein.
„Unübersehbar zeigt sich der gesamtwirtschaftliche Niedergang durch sich verschlechternde Standortfaktoren und einer wachsenden Steuer- und Abgabenlast, die den Unternehmen den wirtschaftlichen Spielraum nimmt. Bereits 2020 hat Heidelberger Druck 1600 Stellen abgebaut, um sich gesundzuschrumpfen. Nun sprechen wir von deutlichen Gewinnverlusten, womöglich lediglich als Spitze des Eisberges.“ Mit diesen Worten kommentierte der wirtschaftspolitische AfD-Fraktionssprecher Ruben Rupp MdL die neuen Unternehmenszahlen des Maschinenbauers.
„Trotz verbessertem Ergebnis von 41 Millionen Euro bleibt offensichtlich mit einem Gewinn von nur noch 10 statt 27 Millionen Euro deutlich weniger übrig. Wenn das so weitergeht, werden womöglich zusätzliche Arbeitsplätze zur Disposition stehen. Deshalb fordere ich von der Landesregierung eine Bundesratsinitiative, sich für eine generelle Senkung der Steuern- und Abgabenlast vor allem in Baden-Württemberg einzusetzen. Auch die vom Ministerpräsidenten so beklagte Bürokratie ist unter ihm beispielsweise durch das Tariftreue- und Mindestlohngesetz stark weitergewachsen und führt dazu, dass unsere Traditionsunternehmen im internationalen Wettbewerb tendenziell ins Straucheln geraten.“
Die Inflationsprämie hingegen war schlicht und einfach notwendig, um eine effektive Einkommensminderung der Mitarbeiter durch die Inflation abzufedern, befindet Rupp. „Es ist bereits schwer, gute Fachkräfte zu halten, geschweige denn zu gewinnen. Zudem gibt es beispielsweise mit dem Konkurrenten Danieli auch starke Konkurrenten auf dem Markt, zu denen Mitarbeiter oder auch Marktanteile abwandern könnten. Wir als Baden-Württemberg müssen endlich in die Gänge kommen, um solchen Entwicklungen aktiv entgegenzutreten. Allein mit Fördergeldern der EU werden wir das nicht hinbekommen.“