... zum "Klinikum Ostalb"
Das Thema "Kliniken Ostalb" nimmt in den letzten Wochen Fahrt auf.
Die AfD-Kreistagsfraktion möchte das Augenmerk auf die sachliche Behandlung des Themas lenken.
Es ist sehr zu begrüßen, dass die Privatiierung nicht im Raum steht. Einrichtungen der Daseinsfürsorge dürfen aus Sicht der AfD-Fraktion nicht der Gewinnmaximierung unterworfen werden.
Aktuell führen folgende Faktoren zum Handlungsgebot:
1) Die zunehmende Spezialisierung und Zentralisierung der Medizin führt zwangsläufig zu einer Konzentratin medizinischer Einrichtungen.
Ohne die wird der Ostalbkreis künftg zunehmend
Kompetenz und Arb1eitsfelder einbüßen. Konkret hieße das, dass unsere Bürger für Behandlungen nach z. B. Stuttgart oder Ulm müssten und wir Fachabteilungen abzubauen gezwungen sein werden.
2) Der Mangel an Pflegepersonal sowie Ärzten ist zum limiterenden Faktor der klinischen Arbeit geworden.
Erfolg jahrelanger Einsparungskampagnen durch ein unpassendes Finanzierungssystem und aktuell noch verschärft durch den Impfzwang für Mitarbeiter, gegen den sich die AfD seit jeher wendet. Eine Konzentration der Einrichtungen wird dieses Problem mildern, aber nicht lösen. Dazu bedarf es
besserer Arbeitsbedingungen und einer deutlich besseren Bezahlung.
3) Nur drittrangig und langfristig stehen beträchtliche Einsparungen im Raum, die aber zunächst auf Jahre durch die Kosten einer Umstrukturierung aufgebraucht würden.
Ausschusssprecher Dr. Frank Gläser merkt an: "Es geht nicht um eine Bettenreduktion. Der Ostalbkreis hat bereits nur knapp die Hälfte des deutschen Bettendurchschnitts. Es geht um den Erhalt, den Ausbau und die Verbesserung der medizinischen Kompetenz des Ostalbkreises."
Die AfD-Kreistagsfraktion wird die noch ausstehenden Berichte ergebnisoffen und für das Wohl der Bürger auf der Ostalb betrachten und abwägen.